29. August 2013

Vic Ruggiero im Hafenklang



Ein Kleines aber feines Konzert gestern am Mittwochabend im "Goldenen Salon" des Hafenklanges. Vic Ruggiero, Sänger der SKA-Band "The Slackers" war als Solo-Act angereist. Im ersten Stock (eben im "Goldenen Salon") zeigte Ruggiero das er auch was anderes kann als SKA. Mit Schellenring an dem einen und der Bassdrum an dem anderen Fuß begleitet er sich im Bereich Rhythmus selber. Ansonsten war der Gesang, die Gitarre und die Mundharmonika die Stilelemente der Musik. Einer meiner Begleiter wollte mich die ganze Zeit davon überzeugen, das der Slackers-Sänger eine Stimme wie Mick Jagger habe (zwar nur bei den ruhigen Songs der Stones), aber eben wie dieser. Konnte ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber wenn er meint! Cover-Songs von Madonna oder The Clash aber auch einige eigene Songs (denke ich mal!) brachten die etwa 40 Leute im Salon in entspannt schwingende Bewegung. Ein schöner Abend mit wirklich guter handgemachter Musik. Ich freue mich schon auf den 20.11. wenn Vic Ruggio dann wieder als Sänger der Slackers im großen Raum des Hafenklanges seine SKA-Rhythmen zum besten gibt.





Das schöne an so einem Konzert direkt am Hafen ist dann auch noch der Heimweg! Immer wieder schön! Immer wieder beeindruckend! 





Skulpturengarten Köln 2013


Wieder mal in Köln und wieder mal im Skulpturenpark Köln. Ich war bereits vor 2 Jahren bei der Skulptur#6. Nachdem ich gelesen habe, der Park wäre nun wieder neu bestückt und die 7te Ausgabe dieser Ausstellung wäre geöffnet worden, reifte der Plan mal wieder nach Köln zu reisen. Und Köln ist wegen guter Freunde sowieso immer eine Reise wert. 
Vom Park war ich im ersten Moment dann doch etwas enttäuscht. Natürlich ist der Park weiterhin großartig angelegt und immer eine Reise wert. Ich hatte nur mit mehr neuem gerechnet. Es ist gefühlt „nur“ etwa ein Drittel der Arbeiten neu dazugekommen. Und von denen hat mich keine so sehr umgehauen wie vor 2 Jahren die Werke „Wirbelsäule“ von Tony Cragg, „Reaktor“ von Dirk Skreber oder auch der Glaskasten von Dan Graham. Wenn aber ein wenig Zeit vergangene ist, wirkt es doch etwas anders nach. Ein paar neue Installationen haben sich dann doch in meinen Kopf gebrannt und haben dort ordentlich rumgewirkt. Unter anderem die Idee runde Flecken von Kunstrasen in natürlichen Rasen einzubringen ist großartig. Der riesige Baumstamm, der sofort von einer Kindergruppe vereinnahmt wurde, war wunderbar zu betrachten. Wobei es nicht klar war ob die Kindergruppe, das Kunstwerk oder die Interaktion zwischen beiden faszinierte. Wohl alles zusammen! Was noch im Schädel Nachklang fand, war die Klanginstallation von Susan Hiller. Die "Quadratschichtung" von Martin Willing soll hier in dem Zusammenhang auch noch erwähnt werden.
 

Jimmie Durham - Pagliaccio non son, 2011 (Entandrophragma utile)
Beim nächsten Aufenthalt plane ich nach Wuppertal zu fahren und mir den Park von dem BritenTony Cragg anzuschauen. Es hört sich sehr spannend an und Tony Cragg, den ich im Ernst Barlach-Haus in Hamburg (Ausstellung: Against The Grain) gesehen habe, hat mich nachhaltig beeindruckt. 





Die Bilder zeigen Werke, die zum Teil schon früher im Park standen und einige Neue. Wer übrigens noch einen guten Park mit Skulpturen kennt, darf sich gerne melden! Danke schon mal. 

Der Skulpturenpark Köln:
Internetauftritt
Öffnungszeiten & Preise
Eintritt ist kostenlos
Täglich geöffnet in der Zeit von
April - September 10:30 - 19:00 Uhr
Oktober - März     10:30 - 17:00 Uhr

Links aus dem Blog zum Thema Köln und Skulptur: 
Skulptur#6 (Skulpturenpark Köln 2011)   ,   Tony Cragg - Against The Grain  ;  
  

24. August 2013

Käthe Kollwitz Museum in Köln

Käthe und Karl Kollwitz    © VG Bild-Kunst, Bonn 2013


























 Ein weiteres mal in Köln und das erste mal im Käthe Kollwitz Museum am Neumarkt. Am Anfang war ich schon ein wenig über den Ort des Museums verwundert. Es ist im gleichen Gebäude wie eine noble Shoppingmall untergebracht. Dabei steht für mich Käthe Kollwitz (1867-1945) klar für die Auseinandersetzung mit der Arbeiterbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und nicht für Konsum und Co.  Zwischen den Geschäften und dem Museum liegen aber immerhin 4 Stockwerke. 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2013
Das Museum selber ist der Künstlerin absolut würdig. Eine klare und übersichtliche Hängung. Die Räume wirken durch das gedämpfte Licht etwas gedrungen (Das Papier der meisten Drucke kann „normales“ Licht nicht gut ab und würden dadurch zerstört werden). Dieses leicht beklemmende Gefühl in den Räumen unterstützt die Wirkung der Bilder aber noch zusätzlich (wobei diese es eigentlich nicht bräuchten). 
 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2013

Krieg, Tod und Verlust!  Neben diesen Eigenschaften zeigen die Werke aber zudem intensive Liebe, Nähe und Entschlossenheit. Die Reihen zum "Weberaufstand" oder auch zu den "Bauernkriegen" faszinieren durch ihre klare Bildsprache und ihrer Tiefe im Detail. Gut in Szene gesetzt wurden auch die Skizzen und die Beziehung zu "ihren" Hauptwerken. Es lässt den einen oder anderen Schritt von der Idee zum vollendeten Werk nachvollziehen. 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2013


Über das Leben und die Einstellung zur Kunst wird der Besucher in ungezwungener Art informiert. Neben der Zeitleiste am Anfang der Ausstellung, geben immer wieder die Beschreibungen zu den Werken Einblicke in das Leben und die Ansichten von Käthe Kollwitz. Diese Anmerkungen beinhalten zudem die eine oder andere Anekdote.


© VG Bild-Kunst, Bonn 2013
 Das Kinderferien-Programm des Museums war ein schöner Kontrast bei der zum Teil schweren Kost der gezeigten Bilder. Etwa 10 Kinder waren dabei in der Mitte des Museums Drucke anzufertigen. Sie lachten, spielten und waren auch sonst einfach Kinder. Ich glaube Käthe Kollwitz, bei der Kinder eine wichtige und oft tragische Rolle im Werk spielen, wäre beglückt bei diesem Anblick gewesen.

Wer sich für Käthe Kollwitz und/oder die Zeit der Arbeiterbewegung in der Zeit von 1900 bis 1945 interessiert, ist diese Ausstellung wirklich zu empfehlen. Allen anderen auch!


ÖffnungszeitenDi-Fr 10:00 - 18:00 Uhr,
Sa/So und an Feiertagen 11:00 - 18:00 Uhr,
Mo geschlossen    

Eintritt 4€ (ermäßigt 2€)
Adresse:
Neumarkt 18-24
50667 Köln

www.kollwitz.de




23. August 2013

Natalie Czech im Kunstverein Hamburg


"Natalie Czech" "nathan hyldan" "Herr von Eden"


Zu der Reihe "Ausstellung im Dialog" hatte der "Der Kunstverein, seit 1817." (Kunstverein Hamburg - Klosterwall 23) am letzten Mitwoch eingeladen. 

Kunstverein Hamburg Kunst Ausstellung
Foto: M.Seiwert

Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung "I cannot repeat what I hear" sprachen "die Künstlerin Natalie Czech und der Kunstkritiker Jens Asthoff über die inhaltlichen und formalen Hintergründe der aktuellen Arbeiten, die künstlerischen Strategien der Wiederholung und Fragen der Autorschaft."

Es gibt eben Kunst, die inhaltlich nicht sofort zu greifen ist. Da helfen Erklärungen weiter. Und Erklärungen direkt von der Künstlerin und/oder von Menschen, die sich mit dem Werk auseinander gesetzt haben umso mehr. Daher war dieser Abend eine wirkliche Bereicherung. Zudem war es ein wirklich spannender Abend mit zwei sympathischen und gut gelaunten Vortragenden. Vielen Dank an alle Beteiligten für diese Möglichkeit!

Link: Ausstellung von Natalie Czech im Hamburger Kunstverein



Natalie Czech und Jens Asthoff
Blick aus dem Kunstverein (1. Stock)
Weitere Kunstletter-Blog-Artikel zum Thema "Hamburger Kunstverein": 
*Schwontkowski & "A World of Wild Doubt" im Hamburger Kunstverein (Januar 2013)
*Alexandra Bircken im Hamburger Kunstverein


19. August 2013

Dockville 2013 (Sonntag)


Das war ein wunderbares Wochenende mit vielen lieben Menschen, großartigen Bands, einer (meistens) super Orga und einfach mit viel Spaß! Die Bilder (meine) und Twittereinträge (von vielen verschiedenen Leuten) sprechen für sich! 



"Rampue ist einfach der perfekte Start für einen Sonntag Nachmittag...



Selbstversorger


(Tweet von  @killing_bambi)




"Falls mich jemand sucht: Ich bin die mit Brille, Jutebeutel und Chucks auf dem Dockville."
(Tweet von @placetogo)




"And then the sun comes out... with El Perro del Mar. "
(Tweet von @RealCaropedia )

Clubkinder im Nest


"Aus der Rubrik jährlich wiederkehrende und wieder vergessene Fragen. Warum das Butterland Butterland heißt"
Tweet von @herr_schaft 
P.S. auch wenn das Bild (Bühne: Nest) natürlich nicht zum Tweet passt 


"Zwischen Regen und Regen eine tolle Zeit auf dem mit Miss Li gehabt"


Garderobe a la Dockville


      "Den Sorte Skole sind mein offizieller Übertipp für den Dockville Sonntag. "Lektion III" ist wahnsinnig gut, hören:
(Tweet von @djmq)



"#Dockville Magic Moments with Agnes Nobel"
(Tweet von @Erunafailaro)


   "Wie fantastisch waren denn eben?! Noch viel, viel toller als erhofft!
(Tweet von @Katrin_Bpunkt)






"Regen auf dem . Die Massen hat es erstmal überhaupt nicht gestört. auch nicht!"
( Tweet von @juiced_de )


"Todesnasse Füße.
tweet von  ‏@waldhexefee



"Witzig war dass ich auf dem Dixi "eingesperrt" war als es wie bekloppt anfing zu schütten/hageln :D Stellte sich als Glück raus!
Tweet von  ‏@lemontonic21


"Danke liebes Dockville. Du machst auch im Regen Spaß! @ MS DOCKVILLE…"
Tweet von



"Auch wenn der Anlass wirklich traurig ist, FM Belfast statt Kakkmaddafakka lasse ich mir gern gefallen. (Tweet von @Spathen)




"FM Belfast! FM Belfast! FM Belfast!  
Tweet von @lila_lampion



"#dockville Mit in Pfützen rumspringen und scheißegal, wir sind so oder so schon schmutzig."
Tweet von @nonfragil







"Hundemüde aber glücklich nach dem letzten Tag ins Bett gefallen. Schönes Wochenende, tolle Stimmung, super nette Orga!
Tweet von



Nach dem Dockvile ist vor dem Dockville!

Meine Highlights diesen Sonntag waren sicherlich Rampue, Miss Li und FM Belfast. Leider konnten die Jungs von Kakkmaddafakka wegen Krankheit nicht auftreten, aber FM Belfast war eine wirklich gute Alternative. Ansonsten muss ich hier garnicht so viel schreiben, das können andere besser. Der Blogeintrag von Carolin Neumann ist daher sehr lohnenswert vor allem auch zum Thema "Was müssen die OrganisatorInnen kommendes Jahr nun aber wirklich mal in den Griff bekommen?" 

Bleibt mir nur noch Danke zu sagen: An meine Begleitungen, die entspannten Momente in der Klüse, das Feiern im richtigen Moment, gemeinsam Spaß haben bei Regen und das DockvilleTeam für dieses wunderbare Festival! Dockville 2014 - ich bin dabei!

(P.S. Übrigens! Ein paar Bands habe ich selber nur beim vorbeigehen fotografiert, daher kann ich garnichts zu denen sagen. Dank Twitter gibt es jetzt aber auch zu denen Kommentare!)


Weiter Blogartikel/Bilder
Dockville 2013 Vorfreude
Dockville 2013 Freitag
Dockville 2013 Sonnabend
Dockville 2013 Sonntag

Dockville 2012: Kunst - Freitag - Samstag - Sonntag

Kunstdockville 2011 auf Flickr: Teil 1 und Teil 2