Die UKE-Art - ein Betrieb stellt aus.
Nicht ein Normaler Betrieb, sondern das Hamburger
Universitätsklinikum mit über 9000 Beschäftigten. Etwa 45 von
diesen zeigten als aktive und ehemalige Mitarbeiter zum achten mal
was sie in ihrer Freizeit, nebenberuflich oder auch hauptberuflich an
Kunst machen. Von Fotografie über Malerei bis hin zu Skulpturen
waren wieder viele Kunstbereiche dabei. Ich bin natürlich wieder mit
meinen Stencils dort gewesen.
Wie seit 8 Jahren steht das
historischen Erika-Haus mit seinen Räumen für diese Veranstaltung
bereit. Das Haus ist die ehemalige Schwesternschule des Krankenhauses
und bereits in den1910er Jahren erbaut. Das Licht ist für Bilder
vielleicht nicht ganz optimal (was der eine oder andere angemerkt
hat), aber die Atmosphäre ist einmalig. Zudem fördert der
gemeinsame Auf- und Abbau das Gefühl es ist "Unsere"
Ausstellung.
Diese Ausstellung ist etwas besonderes. Die Menschen, die Ausstellen kommen aus allen Berufsgruppen und
Abteilungen der Klinik. Vom Transport, der Pflege, der Psychologie, dem
Labor, der Forschung bis zum ärztlichen Bereich sind alle
vertreten. Aber es ist erstmal nicht wichtig woher du kommst oder
welchen akademischen Titel Du trägst. Jeder zeigt sich über seine
Werke. Und da kommen dann alle zusammen. Wenn überhaupt wird erst
im persönlichen Gespräch das UKE als Arbeitgeber angesprochen. Eine
spannende Mischung aus Kunst, Krankenhaus und Menschen.
Noch im Aufbau, später waren alle weißen Flächen behängt |
Ich hatte unter anderem mein
Doppel-Bild "Gewalt Gegen Gewalt" gezeigt und war
überrascht und erfreut über die Vielzahl an Diskussionen darüber.
Das Bild zeigt auf beiden Bildern von hinten angedeutet eine Gruppe
von Polizisten in "Kampfmontur". Zudem steht über dem
einen Bild "Gewalt" und auf dem anderen "Gegen
Gewalt" Es ging dann in den Gesprächen um den Umgang mit
Gewalt in politischen Auseinandersetzungen zum Beispiel bei
Demonstrationen. Es kamen Themen und viele Erfahrungen hoch, wie der
Kampf um die Hafenstraßenhäuser, den Hamburger Kessel oder aber
auch mit dem aktuellen Umgang mit den "Lampedusa-Flüchtlingen"
und den Protesten drumherum. Aber auch "Krawalltourismus"
im Rahmen des Schanzenfestes oder blinde Zerstörungswut waren Teil
der Diskussion. Zudem wurde der Mikrokosmos Krankenhaus, in dem die
Aussteller alle arbeiten oder gearbeitet haben, wurde zum Thema
Gewalt beleuchtet. Vielen Dank an alle mit denen ich diskutieren (und
manchmal sogar etwas streiten) durfte.
Meine Sachen |
Keine Vernissage ohne Rede! |
Ein paar Eindrücke:
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