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Santiago Sierra |
Der Künstler Santiago Sierra zeigt uns die Welt: ungerecht,
unverblühmt und radikal! Grausamkeit wird als Abbild in
Galerien und Museen gezeigt. Das kennen wir und haben es als Teil des großen
Kulturbetriebes angenommen. Aber Sierra geht einen Schritt weiter. Er holt die reale Welt herein. Überschreitet Grenzen. Er lässt uns die Welt
da draußen hautnah erleben. Aber ist es eigentlich "die Welt da
draußen"? Was wir jeden Tag auf den Straßen sehen, in
den Nachrichten hören oder aus Geschichtsbüchern lernen kommt
zurück wie ein Bumerang und wird uns direkt vor den Latz geknallt.
Hier in der Sammlung Falckenberg dürfen wir nicht nur schauen, wir sollen und müssen
erleben. Das Unbehagen kommt mit dem Thema und steigert sich mit dem
Gefühl ein Spanner zu sein. Aber soll ich einfach weitergehen? wegsehen? Soll ich
etwas tun!? Was bleibt ist Hilflosigkeit und Aufgewühltheit.
Dirk Luckow (Intendant der
Deichtorhallen
in Hamburg) beschreibt als einziger Sprecher am Abend das Werk
Sierras so: «Der Künstler konfrontiert uns mit einer Wirklichkeit,
in der Ausbeutung, Billiglöhne, Sich-Prostituieren oder das
Verdrängen der Vergangenheit an der Tagesordnung sind»
Es ist eine Ausstellung, die keinen unberührt lassen
sollte. Mit solchen krassen und treffsicheren Aktionen und
Performances hat Sierra es geschafft mich von seiner Arbeit restlos
zu überzeugen.Ich werde mir die Ausstellung im Rahmen der Führungen
sicher noch einmal anschauen. Wer auch nach Harburg möchte kann sich
hier anmelden:
Sammlung
Falckenberg – Anmeldung
Die Sammlung Falckenberg zeigt die Ausstellung noch bis zum 12.
Januar 2014. Sie ist nur im Rahmen von Führungen zu besuchen. Und was im Folgenden in Bildern gezeigt wird ist erst vor Ort erlebbar. Und es gibt noch reichlich mehr Installationen und Dokumentationen, die nicht auf den Bildern gezeigt werden.
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Menschen sitzen gegen einen geringen Lohn unter diesen Pappkartons |
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Der Schriftzug hing früher einmal auf Mallorca, in der Nähe vom Ballermann |
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12x 1qm Hamburger Straßenasphalt |
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In Zürich stellte Sierra Asylsuchende an, damit sie während der
Öffnungszeiten in einer Galerie, stumm dastehend und völlig sinnlos,
einen Balken auf der Schulter trugen.Diese Aktion wiederholte er auch in der Sammlung Falckenberg in Harburg. |
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Klassenkampf |
Das drum herum...
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Dirk Luckow - Intendant der Deichtorhallen |
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am Rande... |
...
Kunst
und Provokation: Santiago Sierra in Hamburg - weiter lesen auf
Augsburger-Allgemeine:
http://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Kunst-und-Provokation-Santiago-Sierra-in-Hamburg-id26886161.html
warum nur nach anmeldung, wie spiessig
AntwortenLöschenharburg is weit, bo
AntwortenLöschen...geht es auch So- tag , ohne anmeldung, also morgen, ? ,?...bo
AntwortenLöschenMoin, ob das spießig ist oder nicht lasse ich mal dahingestellt. Dadurch, dass ich selber nur Besucher bin und nichts persönlich mit der Sammlung Falckenberg zu tun habe kann ich Dich nur weiterleiten. Wenn Du interesse an der Ausstellung hast, schaue Dir mal diese Seite zur Online Anmeldung an: http://www.sammlung-falckenberg.de//articles/56.html
AntwortenLöschenViel Spaß! Wenn Du da warst, kannst ja gerne mal schreiben wie es Dir gefallen hat!
Jetzt raffe ich das wer "BO" ist! Lieben Gruß!
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