25. Oktober 2013

WILL-KÜR (Ein Clara-Lärm Projekt*)


WILL-KÜR


Das Clara Lärm Kollektiv* will das beste Buch der Welt küren. Die Schein-Objektivität eindimensionaler Rankings wird jedoch abgelehnt, sie übersehen sowohl das physische Buch-Objekt als auch das eigene Leseerlebnis. Daher kommen in die engere Auswahl zwanzig Bücher, willkürlich aus zwei Regalen gezogen. Aus diesen werden siebzehn Rankings nach unterschiedlichen – willkürlichen – Kategorien erstellt. Sie verbinden Zufall, subjektive Eindrücke und objektive Analysen. Zum Schluss entsteht als achtzehntes, als Summe des Vorhergehenden, die endgültige Ordnung, das letzte Ranking. Es bleibt jedoch eine Momentaufnahme, Reproduzierbarkeit ist prinzipiell möglich, aber unwahrscheinlich. Das beste Buch der Welt ist die Kreutzersonate von Tolstoi. Keiner der Juroren hat es gelesen.
 


















Ordnungsmuster:

  1. Nachname Autor
  2. Titel alphabetisch
  3. Vorname Autor
  4. Erscheinungsdatum Buch
  5. Erscheinungsdatum Ausgabe
  6. Seitenzahl
  7. Dicke
  8. Anfangsbuchstabe
  9. Endbuchstabe
  10. Anzahl Wörter 1. Satz (kurz nach lang)
  11. Gebursdatum Autor
  12. Todesdatum Autor
  13. Längengrad Geburtsort des Autors (West nach Ost)
  14. Amazon-Ranking 05.09.2013 (ca. 23 Uhr)
  15. Wikipedia-Aufrufe 01.09.2013
  16. Spontan-Ranking Fletcher_Piers
  17. Spontan-Ranking HamburgRene
  18. letztes Ranking








    Daneben/zusätzlich/ergänzend/außerdem werden die ersten Sätze aus allen Büchern kopiert, umsortiert, reduziert und neu zusammengesetzt – so kann aus Willkür Sinn und neue Ordnung entstehen. (Dazu mehr in einem weiteren Beitrag demnächst)



    *Clara-Lärm Künstler-Kollektiv - verpflichtet der Tradition von Clara Lärm (1768-1812; 1856-1907; 1911-1982; 1968-?; ...). Bisher sind alle gefundenen Zeugnisse fiktiv. Das Basisdemokratisch aufgebaute Kollektiv besteht aus @Fletcher_Piers und @HamburgRene. Zudem haben wir Sympatisanten und Mitstreiter!

23. Oktober 2013

Kakkmaddafakka im Übel und Gefährlich

"Übel und Gefährlich" (feiner Laden)
Letzte Woche wurde ich gefragt ob ich nicht Lust hätte spontan mit zu Kakkmaddafakka zu kommen. Da ich eigentlich im Moment recht wenig Zeit habe und einfach viel am organisieren bin, musste ich mich ein wenig selbst überreden. Und es hat sich gelohnt.
Donnerstag, 17. Oktober 2013, Hamburg, Übel und Gefährlich, Feldstraße, Konzert, Kakkmaddafakka, zusammen mit LilaLampion!
Als Vorband spielte Roosevelt. Der Name sagte mir noch was und ich hatte ihn positiv in Erinnerung. Gut das ich einen Blog habe und mir zwischenzeitlich selber damit helfen kann. Auf dem Dockville war ich recht begeistert von der Band! Hier als Vorband blieb sie etwas farblos, aber immer noch gut und zur Einstimmung ein wirklich guter Act.
Dann kommen Kakkmaddafakka. Beim diesjährigen Dockville mussten sie noch krankheitsbedingt absagen. Jetzt aber fit wie bekannt hipstern sie die Bühne. Bekannte Songs, die üblichen Ansagen (Hamburg wäre die Kakkamddafakka Hauptstadt usw.) und viel Spaß. Sie sind etwas ruhiger geworden, aber das Publikum geht weiterhin mit. Getanzt wurde bis zu uns in den hinteren Reihen. Wobei wenn ich von "ruhiger" spreche,  meine ich nicht ruhig. Als wir sie vor 2 Jahren am selben Ort die Jungs aus Norwegen gesehen haben, waren wir alle einer Meinung. Wenn die das Tempo weiter gehen, machen die nicht mehr lange!
Wir dachten vorher, wir würden den Altersdurchschnitt ordentlich anheben (dabei war meine Begleitung selber 10 Jahre jünger als ich). Doch wir haben uns geirrt. Das Publikum war wild gemischt. Jüngere, Ältere, Hipster, Normalos und auch die Schanzenkreativen waren da. Nur Typ mit seinem Doro Pesch T-Shirt am Tresen fiel ein wenig aus dem Rahmen, aber wirklich interessiert hat ihn das nicht (Doro hatte Tags zuvor in der großen Freiheit aufgespielt)!

Es war ein gelungener Abend mit feiner Musik in einem der nettesten Läden der Stadt! (Bin nächste Woche übrigens schon wieder da!)


Vorband "Roosevelt"
Kakkmaddafakka

Spannend. Das ganze Publikum geht in die Hocke um gemeinsam aufzuspringen und auf den Fotos erkennt man es so garnicht.

Ein Satz zu den Fotos. Da ich meine kleine Konzert-Kamera geschrottet habe muss zur Zeit das Handy herhalten. Weil die Fotos aber extrem schlecht sind, bastel ich an ihnen herum. Und da das Fotoprogramm immer so viele nette Knöpfe hat, dreh ich halt mal dran. So ein Künstlereffekt ist eben auch mal ganz hübsch! Aber ein KonzertBlogEintrag ganz ohne Fotos ist eben auch nix!


20. Oktober 2013

Günter Fruhtrunk - oder auch - Alle kennen ein Werk



Aldi den Namen kennt jeder, aber Günter Fruhtrunk kennen nicht viele. Dabei sind diese eng miteinander verwoben. Wenigstens wenn einen die Kunst interessiert und im Norden der Republik wohnt. 

Aldi-Nord - Lebensmitteldiscounter und prägend für den Einzelhandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit immer größeren Läden und einem überschaubaren Sortiment revolutionierten sie die Einzelhandel. Sie waren nicht die ersten Supermärkte, die in den 50er Jahren eröffneten, sie waren aber sicherlich das Optimum, wenn es um den Profit ging. Nach der ersten Eröffnungswelle teilten sich die Albrecht-Brüder die Republik auf. Und beide Läden waren zwar noch in Kooperation, bekam aber ihr eigenes Gesicht. Der Süden entschied sich für ein hausgemachtes Label, in gelb und orange. Der Norden dagegen entschied sich für etwas besonderes. Einen Künstler, der sich Gedanken über das Aushängeschild des Supermarktes machen sollte – über die Plastiktüte! Aldi Nord engagierte 1970 den Künstler Günter Fruhtrunk und das Wiedererkennungsmerkmal mit den Blau-weißen Tüten war geboren. 

Ein Kunstwerk auf großer Fahrt (hier im HVV-Bus)
G. Fruhtrunk gehört zu den Vertretern des deutschen Konstruktivismus. Er war beteiligt an renommierten Ausstellungen wie der Documenta4 oder an der Venedig Biennale 1968. Wenn man sich seine Bilder anschaut und den Bezug zu den Aldi-Tüten kennt, kann man parallelen ziehen: Gerade Linien, klare Farben, Brüche im Bildaufbau, Minimalismus mit einem Hauch mehr. Das Magazin Monopol spricht von einem der wichtigsten Vertretern der deutschen Nachkriegsmalerei. Er wäre zudem zu Unrecht von vielen vergessen worden. Wenn man dann auch noch den Sammlungsleiter Dr. Martin Engler des StädelMuseum aus Frankfurt bei seiner begeisterten Beschreibung eines der Werke von Fruhtrunk zusieht, kann man dem Urteil vom Monopol wohl auch glauben schenken.

Er ist ein Künstler der es verdient wieder entdeckt zu werden. Auch wenn Günter Grass zu seiner Kunst meint, sie hätte nur die Tapetenindustrie inspirierte. Natürlich huschte mir auch ein Grinsen übers Gesicht als ich mitbekam, dass diese Blau-Weißen Streifen, die ich mein ganzes Leben schon kenne, von einem wirklichen Künstler kommen. Dem Grinsen folgte aber sofort die Neugierde. Ich werde sicherlich dran bleiben und mal schauen was dar noch so hinter steckt.

Spannend zu dem Künstler Günter Fruhtrunk ist sicherlich der Artikel im Monopol-Magazin von Florian Illies aus dem Juli 2009: Aufstieg und Fall des Günter F.


16. Oktober 2013

Dieter Hallervorden in „Sein letztes Rennen“

Ich hatte den Trailer vom Film „Sein letztes Rennen“ von und mit Dieter Hallervorden  gesehen und war recht überrascht. Der Film macht den Eindruck, als würde man einen neuen Hallervorden sehen können. In den letzten Tagen habe ich dann den Tweet einer Freundin (lila lampion) gelesen, die den Film gesehen hatte. Auf die kurze Frage, wie der Film denn war, kam die Antwort "Hier ist zu wenig Platz. Habe dir eine Mail geschrieben." Und dann kam auch eine längere Kritik, die ich ganz leicht und mit wissen der Urheberin überarbeitet habe.  

"Hallo René,
da 140 Zeichen ein bisschen wenig sind, werde ich mal eine Mail zum Film schreiben.

Vorweg: Dieter Hallervorden ist großartig! Ich kannte ihn bisher ja eher nur in seinen Klamauksketchen a lá "Palim palim". Doch in diesem Film hat er eine ernste Rolle. Ganz toll!

 Zur Story: Der Trailer lässt ja unter Umständen vermuten, dass es Gags/(leichte) Lacher am laufenden Band gibt. So ist das nicht. Es ist doch zum Teil ein sehr nachdenklich stimmender Film über das Leben (im Alter) an sich. Also das ist es für Menschen, die sich noch nicht so damit auseinandersetzen mit der Thematik oder nicht wissen, wie es so bspw. in Pflegeheimen abläuft. Menschen, die aber im sozialen bzw. pflegerischen Bereich tätig sind, die wissen ja, wo etwas schief läuft. Für die ist es also nichts Neues. (Kann das nun schlecht erklären, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus möchte.)
 
Aber lachen kann man natürlich in dem Film. Nur eben nicht durchgehend. Die Darsteller sind durch die Bank weg sehr gut. Und insbesondere die Szenen mit den anderen Heimbewohnern fand ich sehr amüsant, aber ich mag ja auch alte Menschen.

Das Ende war mir ein wenig zu Til Schweiger ... Zwischendurch wird auch ganz gewaltig in den emotionalen Musiktopf gelangt (Neben uns wurde häufiger ins Taschentuch geschnäuzt). Bisher klingt meine Bewertung ja fast wie ein Verriss. Soll es aber ganz und gar nicht sein. Okay. Ich höre jetzt mal auf. Bei einigen Kino-Plattformen kann man ja Filme immer von 1 bis 10 bewerten und dann wird da so eine Art Profil erstellt. Da würde ich dem Film eine 7,5 bis 8 geben.


Nachtrag:

Ich hatte dann noch irgendwo gelesen, dass der Film durch eine Krankenkasse und Gelenkpillen gesponsert worden sein soll ... Also die Krankenkasse hatte ich entdeckt, die Pillen nicht. Das fände ich jetzt nicht so gut, also die Produktplatzierung bzgl. irgendwelcher Medikamente."


Die Kritik hat mich dazu bewegt, den Film wirklich in den nächsten Tagen anzuschauen. Hoffentlich komme ich auch dazu.

14. Oktober 2013

"Daniel"


Eines der neusten Werke von mir ist das Bild "Daniel". Es gehört grob zu meiner seit 2011 entstehenden Reihe "Essen und Trinken" - Menschen die gerade dabei sind Lebensmittel zu konsumieren. Zum Teil auf Leinwänden, auf Europaletten oder auf Holz entstanden. "Daniel" ist nun als Installation in meinem Atelier und erstmals im September beim "Offenen Atelier" gezeigt worden. Der Untergrund besteht aus Lebensmittelverpackungen aller Art. Von einem "Coffee to Go"-Becher, über ein Pizza-Karton bis hin zu Fertig-Püree reicht das Sortiment. Müll, Abfall, Wertstoffe oder einfach ein prima Malgrund? Wohl beides!

("Daniel", Acryl auf Lebensmittelverpackungen, ca. 130 x160cm, 2013)












9. Oktober 2013

Saskia Maas bei meinem "Offenen Atelier"



Saskia Maas bei meinem Offenen Atelier


Ende September hatte ich in mein Atelier in Poppenbüttel geladen. Eigentlich war es seit über einem halben Jahr geplant die Nachbarschaft einzuladen. Weil dort wo mein Atelier ist, eigentlich nicht wirklich die Szene sitzt und von einer Künstlerkolonie ist es auch weit entfernt. Die Nachbarn waren aber neugierig was denn „der da“ eigentlich macht. Und wenn man schon das Atelier aufräumt, es schön macht und sich selber präsentiert, kann man auch was größeres daraus machen. Über die bekannten Wege wurde dann auch breit eingeladen und es waren am ganzen Nachmittag etwa 60-70 Leute vor Ort. Neben dem Bild „Daniel“, welches ich für diesen Anlass erarbeitet habe, gab es noch den „Wclub“, das erste "Clara Laerm Projekt" und Live Musik. Die Musik kam von Saskia Maas. Eine Singer-Songwriterin, die es in den Norden verschlagen hat. Ich habe sie das erste mal bei der ArtFlash-Veranstaltung im B65 getroffen und war begeistert von der Stärke, die in der Stimme lag. Nun kam das eine zum anderen und sie trat auch in meinem Atelier auf. Es war wirklich toll und ein gelungener Abschluss. Danke daher nochmal von hier an Saskia!






























Und jetzt etwas Werbung, sie hat es verdient! Saskia ist im Netz zu finden unter saskia-maas.de ,unter bandnet-hamburg.de und unter Facebook.de  Bucht  sie oder kaufte ihre CD. Die Gefühlvollen Songs mit einer starken Stimme gesungen. Egal ob deutsch oder englisch - die Stimme passt in beide Welten.

Die nächsten Auftritte von Saskia Maas:
So. 20. Oktober 2013 / 11.00 & 18.00h, HamburgProjekt, Kirche mal anders

Fr. 01. November 2013 / 19.00h,
Cafe Klassenraum, HH

Mi. 27. November 2013 / tba.,
Clubkinder Klanglabor-Konzert, Hörsaal

Do. 12. Dezember 2013 / 21.00h,
Mobile Blues Club, HH




In nächster Zeit enstehen noch ein paar weitere BlogArtikel zu den anderen KunstPunkten die ich oben erwähnt habe.

3. Oktober 2013

New Model Army in der Markthalle (Hamburg)




Back to the roots! Oder auch "Nach 20 Jahren mal wieder New Model Army"! Es war wirklich ein wenig wie früher. Klar, die meisten schleppen ein paar mehr Kilo mit sich rum aber dafür reißt so ein Konzertabend nicht sofort ein großes Loch in die Haushaltskasse. DressCode war klar: schwarz! Die Ausdruckstänzerinnen und Tänzer saßen (oder standen!) wieder auf den Schultern. Vielleicht nicht mehr so viele wie früher, aber immerhin. Es wurde gepogt, es wurde getanzt und in der näheren Umgebung wurde gekifft. Ohrstöpsel brauchte keiner, die Lauscher haben sich alle schon in den 90er Jahren kaputt gehört. Nach etwa 2 Stunden inkl. 3 Zugaben waren alle zufrieden, auch wenn "der Song" eben nicht gespielt wurde. 51st State hätte bestimmt jeder gerne gehört, aber auch so war es rund und ein perfekter Abend. Zudem hatten wir wirklich entspannte Menschen um uns. Danke für das Geschenk, denn ich wurde eingeladen! Gerne wieder mal eine Reise in die Vergangenheit, die doch so aktuell ist!





Tweet von hansebasti: Auf zur Reise in die Vergangenheit, auf in die Markthalle, auf zu New Model Army...das wird ein Fest!




HandyCam macht eben nicht so geile Bilder und meine kleine DigiCam hat jetzt doch den Geist aufgegeben. Aber für einen kleinen Eindruck reicht es allemal.

Nachtrag:
Habe gerade durch Zufall die Setlist für das Konzert gefunden:
  1. I Need More Time
  2. Today Is a Good Day
  3. March in September
  4. Did You Make It Safe?
  5. Pull the Sun
  6. The Hunt
  7. Archway Towers
  8. Here Comes the War
  9. Knievel
  10. Between Dog and Wolf
  11. Stormclouds
  12. No Rest
  13. High
  14. Seven Times
  15. Ballad of Bodmin Pill
  16. Get Me Out 
     
    Zugabe 1:
  17. Stupid Questions
  18. Wonderful Way To Go 
     
    Zugabe 2:
  19. 225
  20. Green and Grey 
     
    Zugabe 3:
  21. I Love The World

1. Oktober 2013

Olaf Metzel und C.H.A. Hoosen im Kunstverein Hamburg



Olaf Metzel (Quelle: Wikipedia)
Letzten Freitag war mal wieder Ausstellungseröffnung im Kunstverein Hamburg. Diese Ausstellung ist zudem die letzte, die durch den jetzigen Leiter des Kunstvereins  Florian Waldvogel eröffnet wurde. Zu seinem Abgang und ein Resümee über seine Arbeit im Kunstverein gibt es zum Beispiel bei donnerstag-blog.com. Mich haben bei dieser Ausstellung vor allem die Arbeiten des Künstlers Olaf Metzel umgehauen und begeistert. Im Obergeschoss zeigt Metzel Arbeiten der letzten 30 Jahre. Es sind Dokumentationen von Gesellschaftlichen Spannungen, Staatlicher Gewalt und Gegengewalt. Mit Großformatigen Installationen bespielt er den ganzen Raum und es kommt einem vor als würde man durch einen vollgestopften Schrank voller Erinnerungen geführt. Trotzdem können alle Installationen einzelnd wirken. Auch wenn man bei dem einen oder anderen nicht weiß ob der Teil auf dem Boden und an der Wand zusammengehören oder eben nicht. Am beeindruckensten fand ich "Die Sammelstelle", ein mit einem Drehkreuz zu begehenden Raum, der an allen Wänden mit Wellblechen begrenzt ist. An diese Bleche wurde Gewalt ausgeübt und es entsteht eine beklemmende Atmosphäre.


Leider hatte ich nur eine Handy-Cam dabei und daher sind die Bilder diesesmal doch von mangelnder Qualität. Aber selber anschauen ist sowiso viel besser. Und einen Eindruck geben die Bilder allemal!

"Noch Fragen?" ein Werk von Olaf Metzel (1998/2013)
"Im Grünen" (1992) thematisiert Urlaubsreisen in Krisengebiete

Zeitungen sind die Inspiration und die Quelle aus der Metzel seine Werke schafft.
"Idealmodell PK/90" (1987)
"Das Drehkreuz" ist integriert und führt in das Werk...
..."Sammelstelle" (1992/2013)
Der Untere Teil des Kunstvereins ist dem in Berlin lebenden Künstler Christian Hans Albert Hoosen (*1981) gewidmet. Seine Ausstellung trägt den Titel "Es muss so sein". Mir selber war es zu... ähm... was auch immer, einfach nicht meins! Vielleicht nochmal mit Führung da rein, dann sieht man es immer etwas anders. Kann eigentlich oft sagen warum mich das eine oder andere nicht anspricht, aber hier? Ich bin etwas ratlos, aber auch das ist ja mal was spannendes! Vielleicht sollte ich garnicht mehr soviel Worte darüber schreiben und andere was erzählen lassen:
Der Kunstverein beschreibt das Werk wie folgt: "Grelle Farben und schnell gezeichnete, sich überlagernde Motive und Formen ergeben ein wirres Panoptikum, welches sich erst bei konzentrierter Betrachtung entschlüsselt. Immer wieder tauchen schräge Vögel, fabelhafte Wesen, Fratzen oder comicartige Figuren auf, eine Flut von Elementen verschlingt sich ineinander und bildet einen eigenständigen, wilden Bilderkosmos. Seine Arbeiten setzen sich aus einer vielschichtigen Mischung privater Welten und unscheinbar wirkender, alltäglicher Momente zusammen"

Nachtrag: Diese Arbeiten der letzten 2 Jahre von Hoosen beschäftigen mich im Moment immer mehr. Nachdem ich den Text geschrieben habe und eine Nacht darüber geschlafen habe, will ich mehr wissen. Habe etwas über den Herrn gelesen (netzSuche), mir meine Bilder nochmal angeschaut und versuche mich darauf einzulassen. Immer noch besteht eine Ambivalenz zwischen "spannend" und "hä?" - Ich bin neugierig darauf wie das Gefühl sich weiter entwickelt.

Ich bin gespannt auf nächstes Jahr und die Dinge die da auf uns zu kommen. Mit der neuen Kunstverein Chefin Bettina Steinbrügge wird ein neuer Wind wehen. Ich freu mich auch weitere spannende und anregende Ausstellungen. Mehr zu "Der Neuen" gibts z.B. im Kunstmagazin Monopol!

lesen bildet...

irgendwie nicht meins!

Neben den beiden Künstlern gibt es im Erdgeschoss ein Dokumentation über die umstrittene Bebauung der Fläche auf dem Sparbierplatz (Nähe KaiFu) in Hamburg-Eimsbüttel. Dort steht jetzt das Klinikum Agaplesion und ein Teil wurde von dem Sportverein ETV übernommen. Spannend wie Geld versucht Bürgerinitiativen platt zu machen und der öffentlicher Raum in private Hände übergeht. Auch hier lohnt es sich in Ruhe zu schauen.


...und das drumherum!
Die üblichen Verdächtigten!



Ein wenig Kunst sehen, ein wenig selber gesehen werden und ein wenig von alledem
Keine Eröffnung ohne Machtkampf! HighHeels vs. Chucks
Die AfterShowParty in der HFBK am Lerchenfeld


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